Wissenswertes zu Preisen und Herstellung von Pellets

 

Informieren Sie sich über Herkunft, Herstellung, Preise und Nachhaltigkeit unserer Pellets*

 

PREISVORTEIL GEGENÜBER ÖL

 


 

 

Berlin, 17. Juni 2024. Im Durchschnitt zahlen Pelletheizer im Juni für eine Tonne (t) des Holzbrennstoffs 282,44 Euro. Gegenüber dem Vormonat ist das eine leichte Zunahme von 0,6 Prozent, wie das Deutsche Pelletinstitut berichtet. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets kostet derzeit 5,65 Cent. Die Preisersparnis liegt sowohl gegenüber Heizöl als auch gegenüber Erdgas bei mehr als 40 Prozent.

„Der Preisvorteil von Holzpellets gegenüber fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas ist mit über 40 Prozent deutlich“, sagt Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Pelletinstituts. Wer mit Pellets heizt, handelt also nicht nur klimafreundlich, sondern auch kostenbewusst. Bentele betont auch: „Nachdem in den Wintermonaten ein regelmäßig rückläufiger Pelletpreis zu verzeichnen war, könnte sich das nun über die Sommermonate durchaus drehen. Weiterhin gilt in Deutschland: Wer mit Holzpellets heizt, macht sich unabhängig von internationalen Lieferketten. Es lohnt sich also in vielerlei Hinsicht, auf den regionalen Energieträger aus dem nachwachsenden Rohstoff Restholz zu setzen!“

Regionalpreise

Im Juni 2024 ergeben sich beim Preis für Holzpellets folgende regionale Unterschiede (bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen): In Süddeutschland liegt der Preis bei 278,24 Euro/t, gefolgt von Mitteldeutschland mit einem Durchschnittspreis von 283,05 Euro/t. In Nord- und Ostdeutschland beträgt der Tonnenpreis 297,87 Euro.

Größere Mengen (26 t) werden im Juni 2024 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 262,61 Euro/t, Mitte: 265,04 Euro/t und Nord/Ost: 278,37 Euro/t (alle Preise inkl. Mehrwertsteuer).

 

DEPI-Pelletpreis

Seit 2011 wird der DEPI-Pelletpreis monatlich veröffentlicht, bis Juni 2020 vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Er gibt den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 für die jeweilige Abnahmemenge wieder (Lieferung im Umkreis von 50 km, inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer) – deutschlandweit und in drei Regionen. Der DEPV bietet einen separaten DEPV-Pelletpreis für Netto-Lieferverträge an.

 

 

 

Herstellung von Pellets

 


 

Holzpellets werden aus Koppelprodukten der Säge- oder Holzwerke hergestellt, also aus Spänen oder Hobelrückständen. Für eine Tonne Pellets werden sechs bis acht Kubikmeter Späne benötigt. Die Qualität des Rohmaterials spielt für das Endprodukt eine große Rolle. Deshalb finden Qualitätskontrollen von der Späneannahme über die Aufbereitung bis hin zum fertigen Produkt statt.

 

Für die Pelletherstellung werden die Holzreste zunächst getrocknet, zerkleinert und schließlich durch eine Matrize gepresst. Hierbei stellen unterschiedliche Holzarten und verschiedene Feuchtigkeitsgrade eine Herausforderung für die Verarbeitung dar. Denn nur homogenes Material kann in der Presse verarbeitet werden. 

Das Pressen funktioniert ohne chemische Zusätze. Unter hohem Druck werden die Späne durch die Matrize in die typische Zylinderform gebracht. Holzeigene Lignine und Harze werden durch die dabei entstehende Wärme und restliche Holzfeuchte zum Naturkleber, der die Holzfasern zusammenhält. Lediglich eine Zugabe von max. zwei Prozent Presshilfsmitteln wie pflanzliche Stärke ist erlaubt. Das Lignin sorgt auch für die glänzende Oberfläche der Pellets. Schließlich wird der Feinanteil von den Pellets gesiebt. Durch eine regelmäßige Qualitätssicherung und interne Analyse der Pellets wird die hochwertige Qualität der Pellets sichergestellt.  

 

 

 

 

 

 

Sägenebenprodukte als Rohstoffbasis

 

Holz ist ein wertvoller Rohstoff, der in Deutschlands nachhaltig bewirtschafteten Wäldern reichlich vorhanden ist. Die Pelletproduktion ist aus Qualitätsgründen auf reine Holzspäne und Hackschnitzel angewiesen, wie sie in Deutschland in zahlreichen Sägewerken anfallen - früher ein Abfallstoff, heute Grundlage für einen klimafreundlichen Energieträger. Von der in deutschen Sägewerken jährlich im Schnitt verfügbaren Menge von rd. 7 Mio. Tonnen (t) werden heute rd. 2 Mio. t zur Pelletproduktion genutzt. Mit dieser reichlichen Rohstoffbasis können wir uns in Deutschland komplett selbst mit Pellets versorgen - und in Zukunft auch viele neue Pelletheizungen und Pelletkaminöfen!

 

 

 

Pellets werden in Deutschland zu etwa 95 Prozent aus Sägespänen und Resthölzern hergestellt, die als Nebenprodukte der Sägeindustrie anfallen. Zu 5 Prozent wird nicht-sägefähiges Rundholz genutzt, dass beim Holzeinschlag und bei der Durchforstung anfällt. Altholz und Waldrestholz werden aus qualitativen Gründen nicht zu Holzpellets verarbeitet. Die strengen Luftreinhaltevorschriften könnten mit diesen Rohstoffen nicht eingehalten werden. Genauso wenig wird hochwertiges Sägeholz eingesetzt, das viel zu teuer wäre.